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Donnerstag, 11. 4.24

Das Fenster muss abgedichtet werden, das heisst zuerst mit dem Schneidedraht heraustrennen. Etwas mühsam, aber es geht. Das ganze sehr gut reinigen und am Schluss mit Sika Dichtungsmasse wieder einsetzen. Eine extrem schwarze und klebrige Angelegenheit. Am Abend ist das Fenster wieder eingesetzt und die Finger wieder sauber. Jetzt heisst es nur noch warten und aushärten lassen.

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Mittwoch 10. 4. 24

Leider ist es fertig mit dem schönen Wetter. Draussen stürmt es. Immer um die 30 kt. Wind und in den Böen gegen 40 kt. Dann immer wieder starker Regen. Leider tropft es plötzlich unter einem Fenster ziemlich fest ins Schiff. Es darf nicht wahr sein. Diese Arbeit hat Roman nicht auch noch gesucht. Das muss sobald wie möglich geflickt werden. An diesem kühlen nassen Abend bleiben wir zu Hause und machen ein Raclette. Es war sehr gemütlich.

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Montag, 8. 4.24 und Dienstag 9. 4 .24

Wir geniessen 2 herrliche Tage auf dem Schiff, Roman hat immer etwas zu erneuern und ich geniesse die Sonne und das Treiben im Hafen.

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Sonntag, 7. 4.24

Herrliches Frühsommerwetter und fast kein Wind. Ideale Verhältnisse um das neue Grosssegel anzuschlagen. Da ich nach meinen beiden Knieoperationen noch etwas wacklig auf den Beinen bin, war es eine rechte Herausforderung. Aber ich konnte beim Einfädeln sehr gut helfen und Roman zog das riesige Segel mit circa 80 Quadratmeter hinauf. Es sieht super aus, hoffentlich steht es auch so gut im Wind. Das wird sich zeigen.

Samstag, 6. 4.24

Roman war im Dezember für ein paar Tage auf dem Schiff und hat diverse Sachen repariert oder einfach erneuert. Das Auffälligste ist sicher die Ankerkette. Der wunderschöne Chromstahlanker hängt nicht mehr an einer verrosteten Kette, nein, neu haben wir eine fast 100m lange Chromstahlkette. Diese wird uns mit dem super Anker viel mehr Sicherheit beim Ankern geben. Dann wurden diverse Schwimmer in den Tanks ersetzt, damit wir uns auf die Anzeigen genauer verlassen können. Z.B. wie viel Süsswasser noch im Tank ist oder ob der Fäkalientank schon voll ist. Dann wurde unser Schiff unter anderem mit zwei neuen LiFePO4 (Lithium-Eisen-Phosphor) Batterien versorgt. Und zu guter Letzt haben wir ein neues Grosssegel gekauft, welches noch schön verpackt in der Backs-Kiste liegt. Soviel neues gab es zu bewundern. Heute war natürlich noch Einkaufen angesagt. So viel brauchen wir für uns beide nicht. Zum Znacht ging es heute ins Steakhaus Fogu. Ein riesiges Stück Costata (Entrecôte am Knochen) mit Gemüse vom Grill und Pommes Frites – fast war es etwas zu viel. Aber, es war sagenhaft gut.

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April 2024 Wir planen wieder unsere Reise aufs Schiff. Das Auto ist voll bepackt, es könnte eigentlich losgehen. Der Audi hat aber bereits Sommerreifen und auf den Pässen liegt nach dem vielen Schneefall über Ostern zum Teil noch Schnee auf den Strassen, daher heisst es noch warten. Am Donnerstag, 4. April geht’s dann los. Wir nehmen es sehr gemütlich, machen sehr viele kurze Stopps um uns zu strecken und recken. Da die Fähre ab Livorno sehr viel günstiger ist, als ab Genua, entscheiden wir uns für die Variante Livorno – Olbia. Unseren Znacht (Wurst – Käsesalat und Wein) essen wir noch auf dem Parkplatz in Livorno während der Wartezeit. Um ca. 21.00 wurde mit dem Verlad begonnen und als wir unsere Karte für die Koje hatten, war ich sehr froh endlich meine Beine zu strecken. Roman schaute sich nochmals auf der Fähre um, aber auch er legte sich nach der langen Fahrt bald ins Bett. Die ganze Überfahrt war sehr ruhig. Morgens um 07.30 legten wir in Olbia an. Nach einer kurzen Kaffeepause erreichten wir gegen 10.00 Uhr Porto Torres. Ausser, dass das Schiff sehr dreckig war ist alles i.O.. Alles vom Auto aufs Schiff transportieren und verstauen. Dann wird schnellstmöglich Deck und Cockpit geschruppt, damit wir wenigstens irgendwo sitzen können. Nun sind wir angekommen. 😊 Zum Znacht gibt es heute Pizza.

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2024 auf der Lady Pauline

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Agropoli - Salerno - Amalfiküste - Sorrent - an Capri vorbei - Ischia - Ventotene - Ponza - Palmarola - Nettuno - Fiumicino - Cala Girgolu (Sardinien) - San Teodoro - Olbia - Cala Sabina - Cala Bitta - Cala Colba - Porto Torres

Donnerstag, 7.9.23

Heute wird unsere Reise zu Ende gehen. Die letzte Etappe von La Colba bis Porto Torres mit fast 40 sm steht vor uns. Nach Wettervorhersage soll es wieder herrlichen Wind aus Nordost geben. Aber der Wind lässt auf sich warten und wir müssen fast die Hälfte motoren. Am Nachmittag kommt dann wirklich noch der Wind und wir segeln sehr gemächlich Porto Torres entgegen. Gegen 18.00 Uhr laufen wir im Hafen ein und erhalten wie immer Hilfe beim Anlegen. Von allen Seiten werden wir begrüsst und willkommen geheissen. Ein wunderschönes nach Hause kommen, nach 1247 sm (2320 km) in 9 Wochen. Heute koche ich nicht selber an Bord, es gibt wieder einmal eine Pizza im Garibaldi.

Mittwoch, 6.9.23

Unser Zwischenziel ist Palau. Romy hat von hier einen Bus nach Olbia, wo sie am Abend wieder zurückfliegt. Bei herrlichem Nordostwind segeln wir durch die Passage Sardinien, Maddalena Archipel. Wie und wo Romy das Schiff verlässt wissen wir noch nicht. Zum Glück hat sie alles gepackt, eine feste Umarmung noch in der Bucht und schon fahren wir in den Hafen von Palau ein. Roman meint nur: ich fahre mit dem Bug ganz nahe an die Hafenmauer und dann springst du von Bord. Mir bleibt fast das Herz stehen, aber Romy macht das souverän. Wir winken ihr noch zu und schon haben wir wieder alle Hände voll zu tun. Uns kommt die Regatta mit den Maxiracern vom Rolexcup entgegen. Das wissen wir, die beharren auf dem Vortritt. Es geht alles gut und nachdem wir die Maddalenas hinter uns haben, segeln wir mit gegen 8 kt. nur mit der Genua und achterlichem Wind an Santa Teresa di Gallura und Capo Testa vorbei und ankern das letzte Mal in der Bucht La Colba. Es ist nochmals baden angesagt. Roman schaut wie fast immer wie der Anker hält. Er ist jedes Mal begeistert und meint immer wieder, das sei die beste Investition gewesen. Der Anker gräbt sich dort wo er auf den Grund fällt sofort ein und schleift nicht noch etliche Meter weiter.

Dienstag, 5.9.23

Der Wind ist immer noch wie am Vortag. Es macht keinen Sinn eine neue Bucht zu suchen, vor allem, weil wir schon 6 Meilen vor Palau sind und Romy am Mittwoch von dort wieder nach Hause reist. Wir geniessen die Bucht Cala Bitta, gehen baden und geniessen einfach die Zeit mit Romy.

Montag, 4.9.23

Es soll Wind aus Nord-nord-ost geben und daher suchen wir uns eine ruhige Bucht aus. Unterwegs sehen wir das 1. Mal ein Segelschiff, eine richtige «Renngeiss» auf Foils. Im Norden von Sardinien laufen wieder diverse Regattas, die sind mega spannend. Unser Ziel ist die Bucht Cala Bitta, in der Baja Sardinia, wieder wunderschön. Diese Bucht ist super aus Nord und Ostwinden geschützt. Kaum haben wir geankert, schwimmen auch schon Delfine um unser Schiff herum und geniessen die Ruhe in der Bucht. Wir wollten Wasser laufen lassen, aber es kam nichts. Die Pumpe ist kaputt. Wie sich herausstellt, liegt es an einer kleinen Feder. Romy hat die super Idee, aus einem «Klüpperli» eine neue Feder zu machen. Es funktioniert 😊

Sonntag, 3.9.23

Wir verlassen die Ankerbucht in Olbia und steuern den Jachthafen an, um Wasser zu tanken. Wir fahren in den Hafen und sofort wird uns ein Platz an einem Steg zugewiesen. Mit Hilfe des Marineros befestigen wir uns vorne mit dem Mooring und mit Heckleinen. Wasser auffüllen, Abfall entsorgen und das Deck abspritzen. Das alles für 24 Euro. Eine Nacht in dem Hafen wäre 206 Euro gewesen. Kurz nach Mittag verlassen wir den noblen Hafen und verlassen den Golf von Aranci. Unser Ziel ist die Bucht Sabina im Norden von Sardinien. Herrlich schönes türkisfarbiges Wasser das zum Baden und Schnorcheln einlädt.

Samstag, 2.9.23

Heute verlassen wir die Bucht vor San Teodoro, das Ziel ist Olbia, das wir unter Segel erreichen. Ruth und Silvano fliegen heute Abend wieder zurück, sie verlassen uns nach einer erlebnisreichen Woche. Dafür besucht uns Romy für 4 Tage. Wir freuen uns sehr. In den verschiedenen Häfen in Olbia versuchen wir einen Hafenplatz für eine Nacht zu bekommen. Aber nirgends ist etwas frei. So hoffen wir auf den alten Quai, wo die Schiffe gratis liegen können. Auch dieser Quai ist voll von Schiffen. Also, müssen wir ankern. Ruth, Silvano und Roman machen noch einen grossen Einkauf der natürlich mit dem Dinghy aufs Schiff transportiert wurde. Kurzfristig meldet sich noch eine ehemalige Arbeitskollegin von Roman, sie sei mit der Familie hier in den Ferien. Wir laden die vier zum Znacht ein. Die Jungs sind hellbegeistert als sie mit dem Dinghy abgeholt werden. Gegen 21.30 Uhr meldet sich auch Romy, sie stehe am Quai in Olbia. Roman macht noch den letzten Shuttle an diesem Tag, bringt die Familie wieder ans Land und holt Romy zu uns aufs Schiff.

Freitag, 1.9.23

Heute steht der Ausflug nach San Teodoro auf dem Tagesprogramm. Bei wenig Wind und fast flachem Wasser starten wir alle zu viert mit dem Dinghy. Ruth ist einfach ein bisschen skeptisch. Am Strand dürfen wir nirgends anlegen, also fahren wir in den Hafen von San Teodoro.  Ein Hafen der noch im Rohbau ist, es sieht wie ein Geisterhafen aus. Wir machen das Dinghy fest und machen uns zu Fuss in Richtung Dorf. Nach einem Kaffee und einem kleinen Einkauf geht’s wieder zurück zum Dinghy. Wir verlassen den Geisterhafen, aber kaum auf dem Meer schlagen uns schon Wellen entgegen. Nach ein paar Minuten sind alle vier tropfnass. Die Fahrt vom Hafen auf unser Schiff dauert gut 20 Minuten. Durchnässt und durchgefroren, erreichen wir wieder das Schiff. Zuerst das Salzwasser abspülen, trocknen und wieder warme Kleider anziehen. Ein Erlebnis mehr.

Donnerstag, 31.8.23

Ein bisschen weniger Wind, als in den letzten Tagen. Wir verlassen unseren Ankerplatz und segeln südwärts. Nach ein paar wunderschönen Segelstunden, ankern wir in der grossen Bucht vor San Teodoro. Herrliches Wasser. Wir planen einen Landgang mit dem Dinghy und dem grossen Aussenborder-Motor. Aber dieser will einfach nicht anspringen. Also verschieben wir die Aktion auf den nächsten Tag mit dem kleinen Motor.

Mittwoch, 30.8.23

Tag 4 in der gleichen Bucht, mit sehr viel Wind. Nach allen Vorhersagen sollte es etwas ruhiger werden, aber es geht im gleichen Stil weiter. Winde über 30 Kt. Was machen wir, eine andere Bucht suchen? Aber wie es dort aussieht wissen wir auch nicht. Hat es Platz? Da sich im Moment alle Schiffe in eine sichere Bucht verkriechen, bleiben wir weiter hier vor Anker. Wir vertreiben unsere Zeit mit Lesen, Schreiben und Putzen.

Dienstag, 29.8.23

Es ist in dieser stürmischen Nacht alles gut gegangen. Wir sind alle sehr müde. Unter Tags können wir ab und zu etwas schlafen. Wir bleiben in dieser Bucht, der Anker hält und ob wir etwas Besseres finden wissen wir nicht. Ruth backte eine mega feine Focaccia. Eine weitere Nacht mit viel Wind steht bevor. Wir vertrauen auf den Anker Alarm (App) und gehen alle schlafen.

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Der Sturm ist so stark, dass keine Fähre mehr durch die Strasse von Bonifacio (Korsika – Sardinien) fährt. Die Fähre von Rom nach Barcelona fährt um Korsika herum. Die Fährverbindung Genua – Porto Torres ist eingestellt.

Montag, 28. 8.23

Unterdessen bläst der Sturm mit voller Wucht über uns. Konstante Winde von 26kt und in den Böen über 36kt. Wir vertrauen voll auf unseren neuen Anker. Auf dem Schiff ist alles aufgeräumt und wir verweilen uns mit Lesen, plaudern und die Nachbarn beobachten. Der Sturm wird immer stärker und die Windanzeige steigt zum Teil über 40 – 45kt Wind an. Nach der Überfahrt vom Festland Italien nach Sardinien mit Nachtwachen stehen diese Nacht weitere wachen an. Wir halten Ankerwache.

Samstag und Sonntag 26. Und 27. 8.23

Der Wetterbericht ist immer noch gleich für die nächsten paar Tage. Viel Wind um Sardinien und wenn der Wind dann endlich nachlässt sind die Wellen noch ein paar Tage spürbar. Wir entschliessen uns für die Überfahrt und starten um 10.30 Uhr. 130 sm liegen vor uns. Zum Teil unter Segel mit Motorunterstützung haben wir direkten Kurs 245 Grad auf die Bucht Porto della Taverna. Morgens um 3 Uhr schalten wir den Motor ganz aus und rauschen unserem Ziel entgegen, das wir nach genau 24 Std. erreichen. Wir hatten einen Wachplan ab 20.00 Uhr mit einem 4 Std. Rhythmus. Kaum in Sardinien angekommen wird der Wind auch stärker. Wir essen etwas kleines und ruhen uns nach der langen Nacht aus. Die Wetterprognosen werden beängstigend. Rund um Sardinien Starkwind Warnungen. Wir warten alle auf den Sturm aber er kommt noch nicht, daher gehen wir schlafen.

Freitag, 25.8.23

Heute gibt es einiges zu tun bevor am Abend Ruth und Silvano zu uns aufs Schiff kommen. Das Schiff reinigen, in der Wäscherei die Wäsche machen und den Grosseinkauf für eine Woche. Wir planen so bald als möglich die Überfahrt nach Sardinien. Wir kommen mit unserem Arbeitsplan gut voran nur hat es in der Nähe vom Hafen keinen Supermarkt. Mit dem Taxi auf das wir 30 Min. warten mussten fuhren wir nach Ostia in einen Supermarkt. Mit 2 vollen Einkaufswagen standen wir vor dem Laden und wollten wieder ein Taxi rufen. Wartezeit mindestens 1 Std. also versuchten wir es mit Uber. Nach ¼ Std. kam ein Mercedesbus die ideale Grösse für unsern Einkauf. Er fuhr uns direkt zum Steg und kaum hatten wir alles auf dem Schiff, trafen auch schon Ruth und Silvano ein. Gemeinsam wurde der Einkauf verstaut und da wir keine Lust mehr hatten zum Kochen ging es zum Nachtessen nochmals in eines der hübschen Hafenbeizli. Der Wetterbericht war das grosse Thema. Für Sonntag bis Dienstag ist um Sardinien sehr viel Wind angesagt. Entweder warten oder so schnell wie möglich los segeln. Die Entscheidung fällen wir am Samstagmorgen.

Donnerstag, 24.8.23

Den Mücken-Ankerplatz verlassen wir sehr früh und machen im Hafen Porto Turistico Roma fest. Es wird ein sehr heisser Tag, trotzdem entscheiden wir uns einen Ausflug nach Rom zu machen. Mit Bus, Bahn und Metro fahren wir in die Stadt. Wir sind bei 36 Grad nicht die einzigen auf dem Petersplatz, am Trevibrunnen und Pantheon. Wir sind sehr viel gelaufen, haben auch genug getrunken, aber wir kehren für das Nachtessen wieder in den Hafen zurück. In einem der vielen Restaurant essen wir etwas Kleines bevor wir wieder aufs Schiff zurückkehren.

Mittwoch, 23.8.23

Unser Ziel ist heute Fiumincino. Wir verlassen Nettuno gegen Mittag, da der Wind aus Erfahrung immer erst am Nachmittag kommt. Herrlich segeln wir 6 Std. der ital. Küste entlang. Nach der Mündung vom Fluss Tiber ins Meer gibt es einen unfertig gebauten Hafen wo wir die Nacht am Anker verbringen. Von den Mücken werden wir fast gefressen. Der Grund wieso wir relativ wenig Schlaf hatten.

Dienstag, 22.8.23

Es ist einfach nur heiss. Wir haben auf Deck geschlafen bis uns die Sonne geweckt hat. Heute steht noch ein Ausflug nach Nettuno auf dem Programm aber erst am Nachmittag, wenn es nicht mehr so heiss ist. Jede kleinste Bewegung und ich werde tropfnass. Auch heute bringt uns das Dinghy an Land. Wir machen es im grossen Jachthafen fest und schauen uns die alte Stadt an. Roman lässt sich wieder einmal die Haare schneiden. Sieht gut aus viel gepflegter 😊 Nach dem obligaten Apéro geht’s zum Znacht wieder aufs Schiff das vor Anker liegt.

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Montag, 21.8.23

Wir verlassen Palmarola leider schon wieder. Aber der Wind soll für die 35 sm nach Nettuno sehr gut sein. Und tatsächlich schon bald können wir den Motor abschalten und mit 5 – 7 kt segeln wir dem Festland entgegen. Herrlich! Wir ankern vor Nettuno.

Sonntag, 20.8.23

Wir verlassen Ponza in Richtung Palmarola. Diese Pontinischen Inseln haben wunderschöne Ankerbuchten. Das merkt man schnell wieder auf dem Wasser. Passagierschiffe und Motorboote strömen in die Buchten um dort den Sonntag zu verbringen. Da wir wissen, dass diese am Abend alle wieder nach Hause fahren, haben wir keine Eile einen Ankerplatz zu suchen. Vor einem riesigen Felsabbruch finden wir am späteren Nachmittag einen herrlichen Ankerplatz. Glasklares Wasser. Es lädt zum Schnorcheln ein. Wir schwimmen an Land um dort auf einer Tafel zu Lesen, der Aufenthalt hier an Land sei wegen Steinschlag gefährlich. Also tauchen wir wieder unter und schwimmen zum Schiff zurück.

Samstag, 19.8.23

Heute besuchen wir Ponza. Natürlich wieder mit dem Dinghy. Dieses können wir am Steg einer Tankstelle festmachen. Auch Ponza ist ein wunderschöner, malerischer Ort. Es ist einfach mehr los als auf Ventotene, aber zu dieser Insel gibt es auch regelmässige Fährverbindungen.

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Freitag, 18.8.23

Wir verlassen Ventotene und segeln in Richtung Ponza, die grösste der Pontinischen Inseln. Es ist August und Italien hat Ferien. Die Ankerbuchten sind voll, aber es wird immer mit genügend Abstand zwischen den Schiffen geankert. 1/2sm von der Hauptbucht entfernt finden auch wir einen guten Ankerplatz. Es ist sehr unruhig bis alle kleinen Motorboote und Ausflugsschiffe verschwunden sind.

Donnerstag, 17.8.23

Vor Anker bei Ventotene. Ein freier Tag. Ich arbeite wieder an meinem Blog und Roman baut einen Schalter bei den WCs ein, damit diese, wenn sie nicht gebraucht werden, nicht immer pumpen.

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Mittwoch, 16.8.23

Es ist so schön hier, auch am Morgen, diese Ruhe. Endlich wieder einmal schwimmen. Aber leider hat es auf 3-4 m Tiefe ziemlich viele Quallen. Das Wasser war herrlich erfrischend 26 Grad. Wir machen uns landfein und fahren mit dem Dinghy in den alten Römerhafen (der Hafen wurde von den Römern aus dem Felsen geschlagen) Die Ortschaft ist so malerisch. Auf dem Dorfplatz essen wir etwas Kleines und reservieren in einem Restaurant einen Tisch fürs Nachtessen.

Die Pontinischen Inseln

Die Inselgruppe ist nordwestlich von Neapel und besteht aus 6 Inseln. Die Schönste Ventotene, daneben die kleinere Gefängnisinsel Santo Stefano, die Grösste Ponza mit den 2 ganz kleinen Gavi und Zannone und der wunderschönen mit den steilen Felsen Palmarola.

Dienstag, 15.8.23

Wir verlassen Ischia und machen uns auf den Weg in Richtung Ventotene. Das Grosssegel versuchen wir wieder auszurollen, aber immer beim obersten Meter klemmt es. Durch das viele und starke Ziehen reisst unser Schothorn wieder. Roman macht wieder eine Reparatur und diesmal mit noch stärkerem Material. Wir versuchen es wieder mit ausrollen und langsam löst sich der oberste Meter auch. Das Grosssegel ist wieder ganz offen. Während der Rep. haben wir natürlich auch wieder gefischt. Kaum hatten wir einmal 5 Min. Ruhe machte sich die Angel bemerkbar. Köder samt Blei, alles ist weg. Schade, das hätte bei dem 20 kg Silk bestimmt ein feines Nachtessen gegeben. Wir ankern vor Ventotene in glasklarem Wasser und geniessen die Ruhe. Ein wunderschöner Ort.

Montag, 14.8.23

Das Thema ist immer noch das Grosssegel. Wieso nicht das Schothorn mit neuen Bändern wieder befestigen. Mit Schrauben und Bändern repariert Roman das Schothorn. Hoffentlich hält das. Es sieht gut aus. Am Nachmittag, wenn die Italiener nach der Siesta wieder erwachen besuchen wir Ischia. Wir sind nicht alleine. Hochsommer und Augustferien in Ischia, es ist völlig überlaufen. Wir schlendern durch die Gassen, trinken am Hafen einen Apéro und fahren im schweizer Postauto wieder zum Burghafen zurück. In der Bucht vor der Burg ist immer noch Hochbetrieb und viele Boote fahren einfach zu schnell. Jetzt kommt die Polizei auf Wassertöff`s und ermahnt die Sünder. Was es nicht alles gibt 😊

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Sonntag, 13.8.23

Heute geht es wieder früh weiter. Bei Sonnenaufgang trinken wir den Kaffee und essen ein Müesli. Das 1. Ziel ist die Durchfahrt Festland Italien - Capri. Abartig was hier los ist. Um uns herum schwirren von allen Seiten Motorboote. Wir kommen uns wie Aussätzige vor, keine Segler. Wind hat es keinen aber unheimlich viele Wellen kreuz und quer von den Motorbooten. Aber auch das geht vorbei. Unser Tagesziel ist Ischia. Wir möchten gerne unter der Burg ankern. Da liegen schon ein paar Segeljachten und zig Motorboote. Wir finden einen tollen Ankerplatz und staunen was hier ebenfalls so alles abgeht. Sommerferien in Italien während Ferragosto. Gegen 18.00 Uhr verlassen alle Motorboote die Bucht und sie füllt sich mit Segelschiffen. Die Bucht wird sehr voll, aber alle ankern sehr rücksichtsvoll und halten genug Abstand. Da unser Grosssegel immer noch defekt ist überlegen wir uns hier einen Segelmacher zu suchen für die Reparatur. Wir möchten das Grosssegel ausrollen und herunternehmen, aber wir können es nicht ganz ausrollen, der oberste Meter verklemmt sich im Mast. Roman hat es oft versucht, aber wir rollen das Segel wieder ein und suchen eine andere Lösung.

Samstag, 12.8.23

Wir verlassen vor 10.00 Uhr Agropoli in Richtung Salerno und Amalfi – Küste. Ich möchte relativ nahe unter Land an der Küste vorbeifahren, damit ich die Ortschaften Amalfi und Positano aus der Nähe sehen kann. Am Anfang hatten wir wunderschön Wind und schon hatten wir das Gefühl mit einem Reff wäre es angenehmer. Während wir die Genua reffen, knallt es und das Schothorn am Grosssegel ist gerissen. Vermutlich sind die Bänder von der vielen Sonneneinstrahlung geschwächt. Das Grosssegel können wir einrollen und segeln nur mit der Genua weiter. Bis zur Amalfiküste ist es noch einigermassen angenehm. Kaum sind wir auf der Höhe von Amalfi schwirren um uns herum Motorboote in allen Grössen und Formen. Von der motorisierten Nussschale bis zur Supermega-Jacht.  Bis nach Positano geht das weiter so, Segler hat es hier fast keine. Wir ankern vor der kleinsten Insel Scoglio Isca und haben für die Nacht Ruhe. Vom Meer aus sieht die Küste wirklich wunderschön aus, die Dörfer mit dem speziellen Charakter und die Strasse die am Fels entlang schlängelt.

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Freitag, 11.8.23

Da wir mit Gas kochen, backen und grillieren ist es wichtig immer eine Reserveflasche dabei zu haben. Da unsere leer ist suchen wir noch einen Händler um die leere Flasche gegen eine volle Flasche gegen Gebühr auszutauschen. Aber nicht 125 Euro wie dieser Händler verlangt. Wir finden einen der unsere Alte wieder auffüllt, aber diese Flasche können wir erst am nächsten Morgen ab 9.00 Uhr abholen. Eigentlich wollten wir sehr früh Agropoli verlassen, aber eine volle Gasflasche ist mehr wert. Das füllen der alten Flasche hat nur 10 Euro gekostet.

3. Juli Start in Porto Torres auf Sardinien

10. Juli Cagliari

12. Juli Übersegler nach Sizilien

der Küste von Sizilien entlang, danach auf die Liparischen Inseln. Panamera, Lipari Stromboli.

Wieder ans Festland nach Vido Marina.

Jetzt auf dem Weg der Küste entlang bis ca. Rom. Heute 10. August in Agropoli.

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Bis jetzt ca. 732 sm oder 1300 km

Donnerstag, 10.8.23

Wir verlegen das Schiff heute an die Transitmole im Hafen. Für eine Nacht bezahlen wir 100 Euro. Das ist sehr wenig, am Nachbarsteg wollte er 180 Euro. Wir können wieder Wasser tanken und unsere Batterien wieder vollladen. Da wir für die nächsten Tage wieder planen in Buchten zu ankern, machen wir nochmals einen grösseren Einkauf. Wie immer mit dem Wägeli wieder bis zum Hafen und dann mit dem Dinghy wieder durch den Hafen aufs Schiff. (Das Wägeli bringen wir wie immer zurück)

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Einkaufen
Apropoli
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Mittwoch, 9.8.23

Für mich ist heute wieder einmal Waschtag. Roman bringt mich mit dem Dinghy an Land und ich mache mich in der grossen Hitze auf den Weg zur Wäscherei. Eine sehr gut eingerichtete und moderne self Service Wäscherei. Waschen und trocknen dauert ca. 2 Std. Mit dem Dinghy wieder zurück aufs Boot. Jetzt noch die Handwäsche und alles versorgen. Wieder etwas erledigt. Auch heute gehen wir wieder auswärts essen.

Waschtag
erledigt
Trocknen u. Bügeln
Dienstag, 8.8.23

Um 6.00 tönt der Wecker. Wir machen vorwärts, ein kleines Frühstück, den Abwasch erledigen, alles verstauen und um 07.00 lichten wir den Anker und verlassen die Bucht Buon Dormire in Richtung Agropoli. Am Anfang mit sehr wenig Wind, aber die letzten Meilen entschädigen uns für die Meilen unter Motor. Wir segeln mit gegen 8 Kt. Agropoli entgegen. In der Bucht in der Hafeneinfahrt finden wir vor vielen kleinen Mietmotorbooten einen super Ankerplatz. Die kleinen Motorboote werden gegen 19.00 Uhr in den Hafen gebracht und wir sind alleine in der Bucht. Mit dem Dinghy fahren wir an Land, schauen uns die wunderschöne Ortschaft an und in einem kleinen Restaurant gibt es etwas zum Znacht. Um 23.00 Uhr ist in Agropoli noch leben wie bei uns an der Olma.

Montag, 7.8.23

Wir bereiten uns heute für eine weitere Etappe vor. Genug Tee, Sandwich denn es liegen wieder etwas mehr als 30 sm vor uns und bei dem Wind weiss man nie wie wir vorwärtskommen. Wir planen mit ca. 8 std.

Sonntag, 6. 8.23

Oh, welch ein Erwachen. Da es weit draussen auf dem Meer ziemlich viel Wind hatte, kommen die Wellen jetzt hier an der Küste an Land. Das gibt Schwell. Um die 2m hohe Wellen kommen daher und unser Schiff tanzt wie ein Ball dazwischen. Es ist sehr mühsam in der Küche oder im Innern etwas zu erledigen. Am besten man lässt das ganze locker über sich ergehen. Ich verbringe die Zeit mit Lesen. Gegen Abend wird es dann auch wieder ein bisschen ruhiger. Wir studieren die Wetterberichte ob es schon Sinn macht am Montag weiter zu ziehen. Wir werden bis am Dienstag bleiben.

Samstag, 5.8.23

Das Wetter ist heute nicht so schön, es ist auch kühler geworden. Es regnet immer wieder und auch ab und zu noch ein Gewitter. Wir werden hierbleiben. Ich backe ein Brot für die Lunch Sandwich. Es ist sehr gut geworden. Der Backofen ist wirklich super.

Freitag, 4.8.23

Wir haben wieder herrlich geschlafen in der Bucht Buon Dormire in Palinuro. Da hier sehr viele kleine Ausflugsschiffe unterwegs sind, muss es doch wirklich etwas Spezielles zu sehen geben. Ist es diese Grotto Azzurro? Wir nehmen unser Dinghy mit dem kleinen Motor und machen uns auf die Suche nach der Grotte. Um die Bucht wo wir fast ¾ Std. unterwegs sind gibt es viel zu sehen. Sehr steile Klippen und kleine Buchten. Ganz am Ende der Halbinsel fahren wir an einer kleinen Grotte vorbei und ich entdecke darin ein Licht. Tatsächlich fahren die Ausflugsschiffe in diese Grotte hinein. Das können wir mit unserem Dinghy natürlich auch - stahlblaues Wasser wunderschön. Wieder zurück auf unserm Schiff, hat sich in der Bucht viel getan. Die Bucht ist voll belegt mit Jachten. Aber aus Erfahrung wissen wir, dass die bei Sonnenuntergang zurück in den Hafen fahren und nicht am Anker übernachten. Neben uns hat ein Katamaran mit einer Schweizer Familie geankert. Natürlich muss ich schnell hinüberschwimmen und hallo sagen. Eine lustige Familie. Roman kommt auch noch und wir tauschen uns über gute und schlechte, günstige und teure Plätze an dieser Küste aus. Bei ihnen an Bord hat es jede Menge von Fischerruten, so wie es aussieht kennen sie sich aus. Ja sie haben auch Erfolg, einen Mahi Mahi so gross wie unseren, dann einen Thunfisch, der aber entkam und dann zu meinem grossen schrecken einen jungen weissen Hai, dem sie zwischen all den vielen Zähnen den Angelhaken entfernen und ihn wieder in die Freiheit entlassen. In der Nacht gab es das 1.Mal auf dieser Reise ein Gewitter mit viel Wind und dazu viel Regen. Die Ankerwache hat nichts zu tun, denn der Anker hält sehr gut. Zur Sicherheit schläft Roman aber im Salon.

Gewitterstimmung
Donnerstag, 3.8.23

Unser Ziel ist heute die Ortschaft Palinuro. Aber wie kommen wir dort hin. Entweder mit dem Dinghy um die Halbinsel oder zu Fuss über den Hügel. Wir entscheiden uns über den Hügel, aber erst am Nachmittag, wenn es nicht mehr so heiss ist und ev. die Läden wieder offen haben. (erst ab 17.00 Uhr). Mit dem Dinghy fahren wir an den Strand und können es dort an einem Strandabschnitt mit Badeaufsicht an Land ziehen. Wir sollen in der dazugehörenden Strandbar noch etwas trinken. So, dann geht’s los, Treppen und schmaler Weg hinauf auf den Hügel. Ich habe es geschafft. Von dort noch 20 Minuten bis ins Dorf. Ein hübsches kleines Dorf. Wir gönnen uns einen Apéro und kaufen noch ein paar frische Lebensmittel ein. Den gleichen Weg wieder zurück und da unser Dinghy noch schön am Ufer steht (der Bademeister hat gut aufgepasst) essen wir in der Strandbar einen Salat.

Mittwoch, 2.8.23

Heute geht es wieder weiter. Unser Ziel ist Palinuro. Ca. 20 sm liegen vor uns. Am Anfang können wir herrlich segeln und nach 12 sm kommt der Wind wieder einmal gegen an. Auch scheint es ein Gewitter zu geben. Zum Glück dann doch nicht. Am Nachmittag ankern wir in der wunderschönen Bucht Buon Dormire. (Wir schlafen auch gut und das 1. Mal ist es in der Nacht wieder kühler geworden) Hier gehen wir endlich wieder einmal schwimmen. Das Wasser ist auf keinen Fall mit Sardinien zu vergleichen. In Sardinien ist das Wasser einfach sauber und klar. Die Verschmutzung und das trübe Wasser hier am Festland von Italien ist kein Vergleich.

Dienstag, 1.8.23

Noch liegen wir einen Tag vor Sapri. Wir freuen uns bis es am Mittwoch wieder weiter geht.

Montag, 31.7.23

Ausschlafen. Die Temperaturen sind wieder sehr angenehm und da wir sicher sind, dass der Anker gut hält, schlafen wir auch viel ruhiger. Ich schreibe wieder im Blog damit der einigermassen aktuell bleibt. Roman fährt nochmals mit dem Dinghy an Land und nimmt das Elektro – Trotti mit. Er ist viel flexibler. Er findet auch was er gesucht hat, Motorenöl und Sicherungen. Seit Wochen ist es heute erstmals ein wenig bewölkt. Betreffend baden – wir sind zu verwöhnt. Hier ist das Wasser leicht trüb, und schon macht es uns nicht mehr an ins Wasser zu steigen. Der grosse Strand von Sapri ist überfüllt mit Badegästen. Ein Sonnenschirm und Liegestuhl am andern.

Sonntag, 30. 7. 23

Heute ist Ruhetag. (Für mich. Roman findet immer etwas zu erledigen) Ich mache Heute einfach langsam. Am Nachmittag lassen wir das Dinghy ins Wasser und wir entschliessen uns für einen grösseren Einkauf. Bei der Tankstelle von Sapri können wir das Dinghy anbinden, 10 Euro pro Tag wir handeln für 2 Tage und hoffen, dass es auch bewacht wird. In der Nähe ca. 800m 😊 befindet sich ein Eurospin. (schönes Einkaufszentrum) Wir kaufen nur das nötigste für die nächsten paar Tage. 60 Liter Wasser, Bier, Orangensaft, Milch, Käse, Wurst, diverse Joghurt, diverse Sachen für ein Vesperplättli. Am Schluss sind wieder 2 Einkaufswagen voll. Und jetzt? Einen Transport in den Hafen machen sie leider nicht. Wir schieben die Wägeli zum Hafen, verladen alles ins Dinghy und fahren durch die Bucht zum Schiff. Da wird alles verstaut und wie es sich gehört fahren wir wieder ans Land um die Wägeli wieder in den Laden zurück zu bringen. In Sapri gönnen wir uns noch einen Apéro bevor es wieder zum Nachtessen an Bord geht.

Samstag, 29. 7.23

Weiter geht es von Cetrano nach Sapri ca 35 sm. Auch diese Küste bietet nicht sehr viel. Schöne, einfache Dörfer auf den Hügeln, unten an der Küste Hauptstrasse und Zug, oben in den Bergen sieht man die Nord – Süd Hauptverbindung der Autobahn. Sehr viele Viadukte und Tunnels, gewaltige Bauwerke.

Freitag, 28. 7. 23

Heute geht es relativ früh los. Wir haben 50 sm vor uns, von Vido Marina in die Bucht von Cetrano. Dazwischen hat es leider keine Bucht und keinen Hafen wo wir eine Nacht vor Anker bleiben könnten. Die ganze Küste von Kalabrien ist ein langer schmaler Sandstrand und dahinter Berge. Wir versuchen es immer wieder mit Segeln, aber der Wind meint es nicht sehr gut mit uns - entweder zu wenig oder genau auf uns zu. Leider mussten wir sehr viel motoren. Kurz nach Sonnenuntergang kamen wir vor Cetrano an und verbrachten eine ruhige Nacht vor dem Hafen am Anker.

 Donnerstag, 27. 7.23

Eigentlich wollten wir weiter, aber draussen hatte es noch so viel Schwell und wir kamen gegen die Wellen kaum vorwärts, so entschlossen wir nochmals umzukehren und hinter der Hafenmauer von Vido Marina zu ankern.

Mittwoch, 26.7.23

Die Nacht war relativ ruhig, aber während dem Morgenessen hat es sehr viele hohe Wellen gegeben und auch viel mehr Wind. Wir wollten näher an der Hafenmauer ankern, aber das wäre nicht viel besser gewesen. So sind wir halt wieder in der Marina. Ich habe endlich wieder Zeit zum Schreiben und Roman ist mit Unterhaltsarbeiten vom Schiff beschäftigt. Die Temperaturen sind heute endlich wieder einmal erträglich. Gestern haben wir oberhalb Vibo Marina sehr viele Waldbrände gesehen. Heute sehen wir keine Waldbrände mehr.

Dienstag, 25.7.23

Leider müssen wir den tollen Hafenplatz schon um 14.00 verlassen. Wir haben viel zu tun. Ich gehe in eine Wäscherei damit wir wieder genug Kleider haben, Roman putzt das Schiff und dann noch ein Blitzeinkauf. Mit 2 Einkaufswagen voll kommen wir zum Hafen zurück. Alles verstauen und sofort Leinen los und weg. Bea und Dario sind schon auf dem Weg zum Flughafen Lamezia Terme und direkt nach Memmingen. Roman und ich ankern vor der dem Hafen Vibo Marina und hoffen hier geschützt zu liegen, denn es soll ziemlich viel Wind geben.

Montag, 24.7.23

So, jetzt kommt wieder ein Übersegler. Von den Liparischen Inseln ans Festland ca. 50 sm etwas mehr als 10 Std. planen wir ein. Auf der Überfahrt sehen wir noch einen Wal, zuerst 4 – 5 x die Fontäne und dann noch die Schwanzflosse und weg war er. Unser Ziel ist Vibo Marina. Es ist hier im Süden von Italien im Moment sehr sehr heiss. Um die 40 Grad oder mehr. Wir erreichen die Marina um 20.30 Uhr. Das Schiff gut festmachen, alle nehme noch eine kurze Süsswasserdusche und dann zum Abschluss noch einmal auswärts essen. Für Bea und Dario sind die 2 Wochen leider schon vorbei. Wir verbrachten sehr gemütliche und lustige Stunden zusammen an Bord.

Sonntag, 23.7.23

Heute werden wir relativ früh und unhöflich geweckt. Wir stehen auf dem Ankerplatz vom Wassertransportschiff. Wir haben schon gehört, dass dieses die ganze Zeit draussen am Hornen ist, aber nicht gedacht, dass das uns gelten könnte. Also schnell den Anker lichten und weg. Einen neuen Ankerplatz suchen. Der war dann auch nicht viel besser. Also haben wir uns zum Gehen entschieden. Wir möchten uns die Westseite vom Stromboli aber noch einmal bei Tag anschauen. Gigantisch wie die heisse Lava bis zum Meer herunter fliesst. So und jetzt in Richtung Festland Italien. Und genau jetzt beisst bei Dario noch ein Fisch an. Es ist ein kleiner Barracuda. Der muss natürlich noch heute gegessen werden. Da es wieder null Wind hat, bleiben wir noch eine Nacht am Fusse von Stromboli und am Montag früh geht’s dann los.

Samstag, 22.7.23

Wir fahren mit dem Dinghy noch nach Panamera. Ein sehr hübscher, aber sehr teurer Ort. Wir schauen uns die Boutiquen an, während Dario noch zum Coiffeur geht. Die Frisur ist nicht schlecht, relativ kurz. Nach dem kurzen Besuch auf Panamera, wo es doch sehr heiss war, machen wir uns auf den Weg nach Stromboli. Vor Stromboli liegen sehr viele Jachten und die meisten in einem Bojenfeld. Wir finden einen guten Platz vor dem Hotel Stromboli. Nach dem Nachtessen fahren wir mit dem Dinghy zur Westseite des Vulkans. Im Dunkeln sieht das Naturereignis sagenhaft aus. Er speit heisse Lava und immer wieder brummt er. Wieder auf dem Boot zurück, tauschen wir die Eindrücke von Stromboli, den er auf uns gemacht hat aus.

Freitag, 21.7.23

Während dem Frühstück fährt ein Fischerboot durch die Bucht und ruft frische Fische. Dario kann nicht widerstehen. Er kauft wieder frischen Fisch und muss daher nicht selber Angeln. Wir fahren leider unter Motor weiter zur Insel Panamera. Die Buchten sind ziemlich voll mit Schiffen, aber irgendwie finden wir immer noch einen Platz zum Ankern. Wir geniessen die Abende an Bord bei einem feinen Znacht und einem Gläschen Wein sehr. Zum Dessert gibt es meistens einen Limoncello Crema 😊

frischer Fisch
Donnerstag, 20.7.23

Um die Insel geht es weiter zu einem wunderschönen Ankerplatz. Schwimmen und Schnorcheln bevor wir weiter segeln nach Lipari. Wir ankern in der Bucht Valle Muria. Sehr schön und ruhig. Heute wird noch der letzte Fisch den Dario gekauft hat gegessen. Von jetzt an wieder selber Fischen.

Dienstag und Mittwoch 18, 19,7.23

Heute starten wir die Überfahrt zu den Liparischen Inseln. Um 17.30 lichten wir in Termine Imerese den Anker. Da es sehr heiss ist haben wir das Gefühl ein Nachttörn sei optimal. Ich gehe sehr bald wieder schlafen und beginne meine Wache um 22.00 Uhr. Wir wechseln uns immer wieder in 2er Gruppen ab. Auch in der Nacht begleiten uns wieder Delphine. Wir sehen hinter uns immer das Festland von Sizilien und vor uns kommen schon bald die Inseln zum Vorschein. Unser erstes Ziel ist die Insel Salina. Um 07.00 Uhr erreichen wir eine wunderschöne Ankerbucht vor Salina. Ausschlafen, Frühstück und dann natürlich wieder Baden und Schnorcheln. Am Nachmittag montieren wir den grossen Motor ans Dinghy und fahren nach Santa Marina Salina und schauen uns die kleine Ortschaft an. Es ist so heiss wir machen bei jeder Bar halt. Da Dario in Termine Imerese noch Fisch gekauft hat, wird heute wieder auf dem Schiff gegessen. Wir Essen super. Danke den Köchen.

Montag, 17.7. 23

Wir starten in der Bucht vor Capaci und motoren ums Cape di Gallo. Danach wieder herrlicher Wind. Wir haben kein bestimmtes Tagesziel, wir entscheiden uns kurzfristig für Termine Imerese. Auch wieder ein Industriehafen aber mit allem was wir brauchen vorhanden. Wir können das Schiff reinigen, den Wassertank wieder auffüllen alle Batterien wieder laden. Das braucht es einfach zwischendurch. Ganz in der Nähe vom Hafen ist auch ein Eurospin wo wir wieder diverses Gemüse und Obst kaufen können. Zum Znacht geht es wieder einmal auswärts. Sizilianische Küche. Es war so fein 😊 und dann wieder der Heimweg -Wir oder ich haben gejammert, dass uns der Wirt noch in den Hafen gefahren hat. Vielen Dank, ich war sehr froh darüber.

Sonntag, 16. 7.23

Unser Ziel sind die Liparischen Inseln, darum heisst es weiter Ostwärts. Die Prognose war leider wieder ohne Wind, aber ein super Wind treibt uns in Richtung Osten. Dario und Roman haben je eine Angel draussen, aber sehr lange geht einfach nichts. Doch plötzlich Action an Bord, bei Dario hat etwas angebissen. Der Kampf beginnt. Roman holt den Feumer, Badeplattform runter, Schiff beidrehen, Fotokamera es ist mega spannend. Der Fisch wird zum Schiff gezogen - wieder gehen lassen, damit er Müde wird. 3- 4 x es ist ein riesen Mahi – Mahi ca. 80 cm lang. Plötzlich ist er weg. Sooooooooo Schade.

Samstag, 15. 7.23

Heute geht es von der Insel Favignana ans Festland von Sizilien nach Lo Capo San Vito. Da es fast kein Wind hat sind wir leider den ganzen Tag unter Motor unterwegs. San Vito ist ein wunderschönes Cap, wir haben relaxt und uns Zeit für ein Bad genommen. S «Badeentli» meint, Wassertemp. 29 Grad.

Donnerstag und Freitag 13./14. 7.23

Tag der Überfahrt von Sardinien nach Sizilien. 05.00 ist Tag wach. Nach einem Kaffee und Müäsli lichten wir um 06.00 Uhr den Anker. Zuerst ums Cap Carbonara und dann Kurs 120 Grad in Richtung Sizilien. Zuerst bei wenig Wind und dann ziemlich viel Wind und grosse, hohe Wellen. Windstärke immer um die 20 kt. Unterwegs sehen wir kleinere Delphine die neben dem Schiff herspringen. Auch eine Schildkröte streckt noch den Hals – Kopf aus dem Wasser. Ab 20.00 Uhr teilen wir uns in wachen auf. Die Männer machen es super. Ab 03.00 Uhr wird es für mich langsam streng, mir fallen immer die Augen zu. Ich glaube eine Wache wurde mir sogar geschenkt 😊 Um 08.30 haben wir vor Favignana geankert. Nach einem Ankertrunk geht es zuerst einmal für alle ein paar Stunden Schlaf nachholen. Nach einem kurzen Bad richteten wir das Dinghy und fuhren alle zusammen in die Ortschaft. Wie es sich gehört zuerst ein Apéro, für einige ein Gelati und nach einer Shopping Tour gabs ein feines Essen im Städtchen. (relativ teuer)

Mittwoch 12. 7.23

Heute ist unser freier Tag und nebenbei bereiten wir uns auf die Überfahrt nach Sizilien vor. Baden, faulenzen, lesen und Proviant für die Überfahrt vorbereiten. Auf dem Schiff wird schon am Abend alles vorbereitet, damit es am Morgen dann schnell geht.

Dienstag, 11. 7.23

Die riesige Lieferung kommt kurz nach 10.00. Einfach so: 120 Liter Wasser, 15 l Wein, 48 Dosen Bier, viele Tomaten, Salat, Früchte, Müesli, Milch Joghurt, 100 Kapseln Kaffee etc.. Als alles verstaut war und wir für die 1. Segeletappe bereit waren, hiess es Leinen los in Richtung Villasimius. Gegen 19.00 erreichten wir unser Ziel wo wir in einer herrlichen Bucht ankerten. Nach dem Nachtessen und ein paar Gläschen Wein wurde es auch bei uns ruhig.

Montag, 10. 7.23

Heute sind Roman und ich früh auf. Unser Ziel bis am Mittag ist Cagliari ca 15 sm. Per Telefon suchen wir einen Hafenplatz der einigermassen bezahlbar ist. Der 1. wollte 180.—Euro für eine Nacht, das ist eindeutig zu viel. Als wir einen Hafenplatz für 115.—Euro finden reservieren wir den auf Mittag. Wir legen an, und sofort beginnen wir das Schiff zu reinigen. Die Sanddünen haben ihre Spuren hinterlassen, alles war rot. Kaum sind wir fertig und möchten selbst noch eine Dusche nehmen sind Bea und Dario schon am Boot. Herzlich willkommen. Leider hatte ich nicht einmal Zeit noch etwas für einen Willkommens Apéro einzukaufen. Ein kühles Bier und Olivensnacks musste genügen. Die beiden bezogen kurz ihre Koje und schon planen wir die nächsten Stunden. Einkauf – wir finden einen Shop wo wir alles einkaufen und bezahlen konnten und die grosse Lieferung erfolgte am nächsten Morgen. Super! Nach dem Einkauf spazierten wir in die Altstadt von Cagliari. Nach einem Apéro und Nachtessen gings wieder zurück aufs Boot.

Sonntag, 9. 7. 23 Oma wird heute 88 Jahre alt 😊

15 – 20 sm liegen vor uns. Der Wind wie immer, hat etwas dagegen, die meiste Zeit unter Motor. Um 15.00 Uhr erreichen wir Capo di Pula. Mit Pula haben wir seit wir auf Sardinien sind einmal die Insel umrundet. Vor Jahren auf der Ostseite bis Pula und heute auf der Westseite bis Pula. Baden und einen herrlichen Abend geniessen, bevor Morgen die Gäste in Cagliari an Bord kommen.

Samstag, 8.7.23

Wir müssen weiter, auch wenn der Wind wieder etwas dagegen hat. Wir versuchen alles, bei bis zu 30 kt Wind. Einmal Gross gerefft mit und ohne Fock, Gross und Genua gerefft. Wir schaffen das Cap nicht. Der Motor muss uns helfen. Danach segeln wir in der Abdeckung ganz in den Süden von Sardinien in die Ostbucht von Malfatano. Ein riesiger Schreck als wir dort einlaufen. In den letzten Tagen wo es so gestürmt hat, ist eine Segeljacht auf einen Felsen geknallt. Das Bild war so traurig. Da fehlen die Worte, schlimm, wenn so etwas passiert. Eigentlich die erste ruhige Nacht, bis um 03.00 der Schwell in die Bucht kommt. Ich habe am Abend das Geschirr nicht abgewaschen, so stand ich auf und erledigte das noch schnell bevor etwas in die Brüche ging.

Freitag, 7.7.23

Eigentlich war heute Baden und ein Landgang geplant. Aber es bläst immer noch wie verrückt. Bei diesen Wellen kommen wir vermutlich mit unserem Dinghy und dem kleinen Motor gar nicht gegen die Wellen an. So heisst es einfach abwarten, ausschlafen, erholen und entspannen. Um 15 Uhr lässt der Wind dann ein wenig nach und wir machen uns auf den Weg ans Land zu den Dünen. Der Sand so fein und weiss, einfach herrlich. Natürlich wollten wir die Dünen ebenfalls besteigen wie die vielen Leute am Abend vorher. Aber oha. Wir wurden schnell zurückgepfiffen. Das sei Naturschutzgebiet. Ja und die Leute gestern Abend? Das sei ihm egal, meinte der Aufseher er habe um 17.00 Uhr Feierabend und dann sei niemand mehr da. Hätten wir das gewusst 😊Nach einem Apéro in der Beach-Bar machten wir uns mit dem Dinghy wieder auf den Heimweg. Die Nacht, wie könnte es anders sein. War wieder sehr stürmisch. Das Motorboot neben uns hatte alle Hände voll zu tun, da bei ihnen der Anker nicht hielt.

Donnerstag, 6.7.23

Unser heutiges Tagesziel ist die Bucht Porto Pino im Süden von Sardinien mit den riesigen Sanddünen. Ein wunderschöner Segeltag, der Wind meinte es das erste Mal so richtig gut mit uns. Porto Pino ist eine riesige Bucht und wir fanden einen Platz vor der grössten Düne. Ein wunderschöner Anblick. Wir ersparen uns den Landausflug für Freitag. Wir Ankern wieder im Sand auf 4m Tiefe, genug Kette und das Ankersegel. Wie die Nacht zuvor beginnt es wieder zu Stürmen. Roman schläft schon seit ein paar Nächten oben im Cockpit, damit er immer alles unter Kontrolle hat.

Mittwoch, 5.7.23

Wir sind wieder früh unterwegs, denn es warten über 55sm auf uns. Auf der höhe von Oristano entdecken wir direkt am Strand den Lastwagen (Camper) von Brigitte und Roland (BriRo). Wir rufen sie schnell an, um zu Winken und Adieu zu sagen. Sie haben sich über unsern Wecker sehr gefreut. Leider wurde aus einem gemeinsamen Treffen auf Sardinien nichts mehr. Wir holen das in der Schweiz nach. Teils unter Segeln, teils unter Motor, so kamen wir unserem Ziel Cala Caletta auf der Insel San Pietro näher. Den Wind den wir am Tag vermisst hatten kam dann um so heftiger in der Nacht. Bis zu 33 kt. Wind am Anker, das war viel. Der Anker mit genug Kette macht es super und gibt uns ein relativ gutes Gefühl. Ebenfalls die Neuanschaffung vom Ankersegel ist genial. Wir schwojen viel weniger hin und her.

Dienstag, 4.7.23

Es verspricht ein herrlicher Segeltag zu werden. Wir planen einen Schlag nach draussen, wo wir mehr Wind erwarten. Leider hat sich das nicht bestätigt. Wir segeln und unter Hilfe des Motors nach Südosten. Oberhalb Oristano verbringen wir die Nacht wieder vor Anker. Wir sind sehr zufrieden mit unserem neuen Anker. Im Sand hält er super.

Montag, 3.7.23

6.30 Uhr Tag wach, kurzes Frühstück, Abwasch und dann Leinen los. Bei viel Wind segeln wir herrlich nordwärts zum Cap von Asinara. Ums Cap gibt es mit Wellen, Wind und Strömung einiges zu tun. Um 13.00 Uhr haben wir den nördlichsten Punkt hinter uns und jetzt geht es südwärts Richtung Capo Caccia. (Alghero) Herrliches Segelfeeling und das schönste an diesem Tag war der Besuch von 2 Delphinen die ein Wettrennen mit dem Bug vom Schiff machten. Dazwischen immer wieder Riesensprünge aus dem Wasser. Herrlich! 😊

Sonntag, 2. 7.23

Immer noch sehr viel Mistral. Eigentlich wollten wir durch die Pelosa Passage bei Asinara, aber bei dem vielen Wind ist das nicht möglich. Dann fahren wir halt durch die Fornelli Passage – auch diese Variante ist bei dem Wind zu riskant. Also entscheiden wir uns am Montag für die lange Tour um Asinara. Bei dem Wind sollten wir gut vorwärtskommen. Ein Lunch vorbereiten, auf und im Schiff alles verstauen.

Samstag, 1. 7.23

Schon wieder der letzte Tag von Carole`s Ferien bei uns. Da ihr Flieger am Sonntagmorgen ab Cagliari geht, reist sie mit dem Zug von Sassari nach Cagliari und übernachtet in der Nähe des Flughafens in einem B&B. Der Zug war in Sassari pünktlich für die Abfahrt bereit, als dann plötzlich nichts mehr ging. Nach 45 Min. kam ein Ersatzzug, alt aber funktionstüchtig. Wir verabschiedeten uns am Bahnhof von Sassari von ihr. Gute Reise 😊

Freitag, 30. 6.23

Nachdem auch alle Segel angeschlagen sind, segeln wir ein paar Meilen in der Bucht vor Asinara. Es funktioniert alles bestens und wir haben sehr viel Vertrauen in unser stabiles neues Rigg. Da der Mistral immer stärker wird legen wir in PT wieder an unserem Liegeplatz an. Da es für Carole schon wieder der letzte Abend ist, gehen wir nochmals auswärts essen und auf ihren Wunsch Fisch. Im Il Mare bestellen wir einen 1,2 kg schweren Rockfisch. (Scorfano) Der war sensationell.

Donnerstag, 29.6.

Heute neue Hoffnung, dass der Mast gestellt wird. Es hat relativ wenig Wind, also dann sollte diesmal nichts mehr schief gehen. Carole und ich gehen in Porto Torres auf den Wochenmarkt. Hier gibt es einfach alles. Wir kaufen Chriesi, (gross und süss), feine Oliven und ein typisches Brot. Als wir wieder an den Hafen kommen, warten alle auf den Kran. Und plötzlich, er kommt. Dann geht alles relativ schnell, es wurde super Vorarbeit geleistet. Der Mast steht wieder. Den ganzen Nachmittag werden noch Achter- und Vorstag, alle Wanten und die Profile für die Genua und Fock montiert. Roman macht in dieser Zeit alles Elektrische, damit auch die Lichter auf dem Mast und alle Instrumente wieder funktionieren. Zuletzt helfen uns Fabrizio und Piero noch den Baum montieren. Das Schiff ist wieder ein Segelschiff.

Mittwoch, 28.6.

Früh, Tag wach. Um 10.00 kommt der Kran. Alles ist vorbereitet. Aber wie kann es anders sein. ZU VIEL WIND ☹.  Carole und ich machen uns auf nach Stintino zum Baden. Unglaublich viele Leute. Mit sehr viel Glück haben wir einen Parkplatz gefunden und dann verlangen die jetzt noch Eintritt für an den Strand. Wir zahlen nicht, denn wir suchen uns ein Plätzchen auf den Felsen, das ist gratis. So der Kran wird am Donnerstag ev. wieder kommen.

Dienstag, 27.6.

Endlich tut sich was. Wir bekommen die Fall die wir am Mast einziehen können. Die Ona Blu Crew montiert die Saling und plötzlich merken wir wie wieder etwas nicht stimmt. Jetzt sin 3 Verbindungsstücke Saling – Mast in der Schlosserei verloren gegangen. Nach einem Tag suchen kamen am Abend die Teile wieder zum Vorschein. Unterdessen haben wir unser Schiff schon 2 x verlegt – jetzt sollte es eigentlich klappen damit der Kran kommen kann und der Mast gestellt wird.

Montag, 26.6.

Crewwechsel. Heute kommt Carole für ein paar Tage zu uns. Wir freuen uns riesig. Einmal wieder ein paar Tage mit ihr alleine zu sein. Ich versuche ihr sanft zu erklären, dass der Mast immer noch nicht steht. Es ist ihr egal – sie freu sich einfach bei uns zu sein und nimmt alles wie es kommt. Zum Nachtessen gibt es wieder einmal Paella. Die war so mega fein.

Sonntag, 25.6.
Ausschlafen und dann ein Frühstück mit einem Zopf. Heute ist es wieder so heiss, wir haben keine Energie etwas zu unternehmen. Irgendwann erhalten wir das Tel. der Mast werde am Mittwoch gestellt. Bei mir zieht sich alles zusammen, für mich ist es jetzt zu lang. Claudia merkt, dass es mir nicht mehr gut geht und kann mich mit ihrer Art sehr, sehr gut beruhigen. Am frühen Abend beginnen dann die Palio – Pferderennen. Die Strasse am Hafen ist mit ca. 20 ca. Sand belegt worden und das auf einer Länge von 300 m. Wir sind begeistert wie die im vollen Galopp und Speer versuchen einen 6 cm grossen Ring auf 3m Höhe aufzuspiessen. Es gelingt wenigen. Nach einem feinen Risotto bei uns an Bord geniessen wir noch den letzten Abend zusammen.

Palio
Palio
Palio
Samstag, 24.6

Heute kommen unsere Gäste nach Ferien auf der Insel wieder zurück. Dank unserem Auto haben sie relativ viel gesehen und konnten sich einfach Zeit lassen. Segeln war geplant, Inselferien gab es schlussendlich. Aber beide kamen so aufgestellt und glücklich wieder bei uns an. Die Gute, positive Art von beiden tat uns richtig gut. Ihr habt einfach das Beste aus der Situation gemacht.

Als Abschluss von den Ferien fuhren wir nach Alghero zum Nachtessen. In einem super Restaurant mit Terrasse und herrlicher Sicht auf den Sonnenuntergang erzählten sie von ihren Erlebnissen in den letzten 10 Tagen. Wie kann es anders sein in Alghero, ich kaufe noch etwas Gesticktes und dann ein feines Gelati auf den Heimweg.

Freitag, 23. 6.

Auch wenn wir weit weg sind von zu Hause gibt es Dinge die erledigt werden müssen. Roman macht wieder einmal Büro und füllt die Steuererklärung aus. Super die kann online eingereicht werden, auch das ist für dieses Jahr erledigt. Ich habe noch eine Arbeit an der Nähmaschine und so sind wir beide den ganzen Tag beschäftigt.

Büro - Tag
Montag, 19. 6. – Donnerstag, 22.6.

Am Montag erhalten wir die Nachricht, dass die Saling am Donnerstag fertig wird. Endlich, im Hinterkopf plane ich, dass es doch noch eine Möglichkeit gibt am Samstag und Sonntag mit unseren Gästen zu Segeln. Mit 2 riesen Taschen voll schmutziger Wäsche gehe ich in die Wäscherei, damit wenigstens die Wäsche gemacht ist. Dann noch den « Haushalt» erledigen mit Staubsaugen etc. Nach getaner Arbeit widme ich mich wieder dem mega spannenden Buch Atlas, Pa Salt. Ich kann es fast nicht mehr aus den Händen legen. Roman findet jeden Tag etwas zum Flicken oder zum noch besser abdichten. Langsam ist wirklich alles getan. Am Mittwochabend erhalten wir die Nachricht, dass der Mast frühestens am Montag gestellt wird. Den Plan in meinem Hinterkopf können wir wieder nicht umsetzten. Sorry, aber so vieles lag nicht in unseren Händen. Aber hoffentlich geht es nach 9 langen Wochen warten am 26./ 27.7 endlich los.

beim Chinoise
Cornelius
Sonntag, 18. Juni 2023

Da unser Nachbar mit seiner Jacht heute ausgelaufen ist, hat es neben uns einen freien Platz. Endlich können wir mit dem Dinghy eine Ausfahrt unternehmen. Wir nehmen den grossen (15 PS) Motor und suchen uns zum Baden eine kleine Bucht in der Nähe.

Herrlich, und das Wasser ist klar

und warm. Zum Znacht sind wir

von Cornelius zum Fondue Chinoise

eingeladen. Ich konnte mir das nicht

so recht vorstellen, im Sommer auf

dem Schiff, das ist unser

Weihnachtsmenu. Aber es war super!

Vielen Dank, Cornelius, das wird es

bei uns bestimmt auch einmal

geben an Bord.

Bucht bei PT
Bucht bei PT
Bucht bei PT
Donnerstag, 15. Juni – Samstag 17. Juni

Wir haben es so wunderschön, herrliches Wetter, warm - heiss, gutes Essen, Wein und das blaue Meer. Viele denken was will man mehr. Stimmt, aber wir haben einen Reiseplan mit Gästen den wir eigentlich einhalten möchte. Mit den 1. Gästen hat es schon nicht funktioniert, aber die sind so Verständnisvoll und geniessen die Insel mit dem Auto. Am 26. Juni kommt Carole, ihre Ferien und Flüge sind schon einmal verschoben worden. Irgendwann müssen unsere Pläne wieder aufgehen.

Mittwoch, 14. Juni 2023

Unsere Gäste nehmen das Angebot an, und reisen ein paar Tage mit unserem Auto durch die Insel, da wir einfach noch nicht segeln können. Sie packen ein paar Sachen zusammen und werden bis am 19. Juni 23 unterwegs sein. Roman und ich warten und warten, heute noch bei Regen und Gewitter.

Dienstag, 13. Juni 2023

Herrliches Wetter, wir entscheiden uns fürs Baden. Aber natürlich nicht irgendwo 😊 wenn schon dann Pelosa. Zu viert fahren wir im Mini nach Stintino (30 Minuten). Die Farbe vom Wasser ist wie immer traumhaft. Karibik im Mittelmeer. Aber völlig überfüllt. Die verlangen jetzt sogar Eintritt!!! Wir spazieren der Strasse entlang bis an den westlichen Teil, dort hat es eine Bar. Der Eingang durch die Bar an den Strand ist gratis. Auch hat es am westlichen Teil sehr wenig Leute. Für uns traumhaft. Das Wasser ist herrlich warm, wir geniessen das Bad. Dany lässt dann noch seien Drohne fliegen. Es entstehen wunderschöne Bilder. Nach einem Drink in der Bar, geht es wieder zurück aufs Schiff.

Montag, 12. Juni 2023

Heute kommen unsere Gäste, die mit uns 1 Woche segeln möchten. Sie sind sehr verständnisvoll und hoffen, dass wir eine Woche später noch auslaufen können. (Einen Grund wird es wohl geben. Danke für das Verständnis) Sie sind begeistert vom Schiff und fühlen sich auch ohne Mast sehr wohl. Nach einem feinen Znacht bei Garibaldi und einem Schlummerdrink und spannenden Diskussionen wird es auch auf der Lady Pauline irgendwann ruhig.

 
Freitag 9. Juni – 11. Juni 2023

Wir erlebten wirklich eine intensive Woche zu Hause und sind jetzt wieder auf dem Schiff. Die Hoffnung, dass ev. der Mast steht bis wir wieder zurück kommen ist nicht eingetroffen. Leider. Meine Magennerven machen sich langsam bemerkbar. (Durchfall) Wie lange wird das noch dauern? Wir warten das Wochenende ab, denn am Montag wird es sicher News geben.

Freitag, 2. Juni 2023

Im Schiff aufräumen, alles verstauen, Rucksack packen und es geht für eine Woche zurück nach Heiden. Ab heute fliegt Ryanair wieder Alghero - Memmingen. Für uns die schnellste Variante um in die Schweiz zu kommen. Es wird eine sehr intensive Woche. Firmung, Geburtstag Carole, Wanderausflug und eine GV es wird uns nicht langweilig.

Donnerstag, 1. Juni 2023

Roman tankt noch das Schiff. (nachfüllen😊) Wenn man im Conad am Vormittag tankt, bekommt man ab 30 Euro einen 10 Euro Gutschein. Also, ein 20 Liter Kanister kostet 33.00 Euro der 1. Gutschein. Den 2. Kanister füllen und gleich bezahlen wieder ein Gutschein usw. 120 Liter Diesel getankt und 6 x 10 Euro Gutscheine erhalten. Heute Nachmittag gehen wir Einkaufen und brauchen die Gutscheine. Meine Einkaufsliste ist gross und vor allem hoffen wir, dass das Warten bald ein Ende hat und wir aufbrechen können.

Mittwoch, 31. Mai 2023

Roman hat heute das letzte Kabel für den Mast erhalten. Ein Antennenkabel. Ich gehe wieder einmal in die Wäscherei. Waschen und Tumler geht mind. 1 ½ Stunden. Meistens habe ich ein Buch dabei oder nütze das sehr gute W-lan in der Wäscherei und schaue mir einen Film an. Gestern habe ich ein junges deutsches Paar getroffen. Er hat alle Texte in der Wäscherei mit dem Handy gescannt und ins Deutsche übersetzt. Google Lens Übersetzer, den habe ich mir jetzt auch installiert. Eine super App. Mit Roman habe ich noch das Antennenkabel eingezogen. Wir wissen unterdessen wie das geht. Jetzt ist am Mast von unserer Seite her alles fertig. Aber Fabrizio von Onda Blue hat sich gemeldet, er bekomme nicht alle Teile und der Aluschweisser habe alle Hände voll zu tun. Es läuft nicht wie gewünscht.

Masttop alles angeschlossen
Mast wartet auf die Saling
Dienstag, 30. Mai 2023

Heute kommt noch das Finish an der Sockelleist dran. Alles wird mit SIKO-Abdichtungsmasse abgedichtet. Diese Masse hat so seine Eigenschaften. Egal wie genau und vorsichtig gearbeitet wird, es schmiert extrem. Schlussendlich ist alles sehr schön geworden und jetzt hoffen wir einfach, dass es vorläufig keine grossen Stürme mehr gibt. Nachdem wir in letzter Zeit ziemlich viel Wasser gebraucht haben und er Wassertank leer ist, starte ich mit Füllen. Eine Stunde und 50 Minuten dauert es bis der Tank voll ist. Gefüllt haben wir 960 Liter, das Fassungsvermögen ist bei 1000 Liter. Wie lange hält das wohl? Übrigens gab es heute einen mega feinen Znacht. Raclette! der Firma Chromtech AI sei Dank für das super Racletteöfeli. (platzsparend kann auseinandergenommen werden)

Raclette

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Montag, 29.Mai 2023

Heute ist der letzte Tag vom Festha Manna. Das Fischerfest. Von allen Seiten her tönt fröhliche Musik. Roman ist noch immer mit seiner Leiste beschäftigt und ich am Nähen. Gegen Abend sind beide unsere Arbeiten fertig. Zum Znacht gehen wir auf die Gass. Wir entscheiden uns für Spanferkel. Danach noch eine Tour durch die Gassen zum Dessert ein feines ital. Gelati (das 1. In den 6 Wochen) und später noch einen Aperol. Die Musik in der Stadt begleitet uns in den Schlaf.

Sonntag, 28.Mai 2023

Mit dem unterdessen obligaten, selbstgebackenen Zopf starten wir den Sonntag. Nach dem ausgiebigen Frühstück packen unsere Gäste zusammen und verlassen uns in Richtung Korsika. Wir werden uns sicher wieder treffen und Erlebnisse austauschen. Roman hat sich an die Decksabschlussplanke gemacht. Es gibt viel mehr zu tun als ursprünglich gedacht. Was der Sturm vermutlich in Minuten weggerissen hat, wird Stunden gehen bis alles wieder so aussieht wie vorher. Während der Arbeit ist ihm auch klar, wie so, dass die in der Werft diese Arbeit nicht machen wollten. Der Aufwand ist enorm. Sogar eine Klampe musste von unten demontiert werden. Aber wer Roman kennt, der weiss er will eine super Arbeit machen und es muss nachher wieder sehr schön aussehen. Ich bin nochmals am Nähen. Langsam aber sicher wird meine Arbeit fertig.

Samstag, 27.Mai 2023

Heute starten die «Sa Festha Manna» in Porto Torres. Das Fest zu Ehren der drei Heiligen. Der 1. Höhepunkt ist die Regatta mit den alten Fischerbooten. Da unser Marinero Vinzenzo auch mitmachte, konnten wir richtig «fanen».  Es war interessant und spannend, es wird gerudert und gesegelt, dann musste eine Reuse gesetzt und wieder eingeholt werden. (Was eine Mannschaft vergass und leider dann letzte wurden). Die Hauptgasse von PT war für den Verkehr 3 Tage gesperrt. In der Fussgängerzone hatte fast jede Bar eine eigene Musikband. Die ganze Region war in diesen Tagen unterwegs.

Die Sieger
Mannschaft
Fischerboot
Frauen der Fischer
Freitag, 26. Mai 2023

Roman arbeitet am Mast. Er muss alle Kabel neu einziehen. Es ist nicht sehr einfach, da die Kabelkanäle sehr eng sind. Ich helfe ihm, in dem ich vorsichtig ziehe oder stosse. Mit dem einziehen ist es aber nicht getan, alle Lichter, Rader und Funkantennen müssen neu angeschlossen werden. Diverse Kabel muss er bestellen und wir hoffen, dass die Post relativ schnell ist. Dazwischen ist wieder einmal «Haushalt» erledigen angesagt. Unsere Gäste hatten am Abend wieder viel zu erzählen und bei einem feinen Risotto und Rotwein liessen wir den Abend gemütlich ausklingen.

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Montag, 22. Mai 2023

Wir möchten einfach den Mast legen und wieder an unseren alten Platz zurück. Aber es will nicht. Fabrizio schreibt, zu viel Wind und er findet leider keinen Kran, voraussichtlich am Dienstag um 14.00. Wir müssen uns einfach gedulden.

 

Woche vom 15. – 21. Mai 23

Sonntag, 21. Mai 2023

Endlich bekommen wir nochmals eine Mooring. Das Schiff liegt jetzt viel ruhiger. Wir können und etwas entspannen. Eigentlich freuen wir uns bis Brigitte und Remo zu uns auf Besuch kommen. Aber wir sind noch so angespannt, dass wir ihnen schreiben, sie sollen sich nur Zeit lassen. Gegen 17.00 Uhr treffen Brigitte, Remo und BriRo und wir uns gemeinsam bei uns zum Apero. BriRo erhalten ihre Pumpe und wir diverse Artikel für`s Schiff und natürlich unsern wunderschönen Anker.

Den Gästen zeigen wir die Koje und das Schiff. Es gibt noch viel zu erzählen. Trotz Wind, haben wir den Mut auswärts zu Essen und das Schiff unbeaufsichtigt zurückzulassen. Alles geht gut.

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Samstag, 20. Mai 2023

Die Nacht war hart. Sehr unruhig, Roman war alle paar Stunden an Deck um die Leinen nachzuziehen.

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Freitag, 19. Mai 23

Wir liegen längs an der Aussenmohle, der Platz ist nicht sehr gut. Das Wetter spielt mit, Fabrizio kommt mit einem Arbeiter und beginnt am Abbau des Mastes, das heisst, alle Wanten, Vor und Achterstag werden bis auf das maximum gelöst. Der Fockstag wird schon ganz demontiert. Das Wetter ist immer noch super schön und so hoffen wir am Nachmittag auf den Autokran der den Mast legt. Als Fabrizio nach dem Essen zurück kommt, meint er, bei so viel Wind könne er den Mast nicht legen.Übers Wochenende ist viel Wind angesagt, er hoffe wir können die Arbeit am Dienstag erledigen.

Der Wind legt derart zu, dass wir um unser Schiff bangen. Wir werden derart fest gegen die Hafenmauer gedrückt. Alle Fender und alle verfügbaren Taue sind im Einsatz. Wir hatten eine sehr unruhige Nacht.

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Donnerstag, 18. Mai 23

Roman und ich sind sooooo frustriert. Mit unserer Reparatur geht es nicht vorwärts. Wir können kaum miteinander sprechen.  Also beginnen wir zu putzen. Das Schiff ist wirklich dreckig. Macht das Spass, wenn unter dem Dreck das schöne weiss hervorkommt. Auch Roman packt den Schrupper und fegt das Teak. So schön, wenn alles wieder hell wird und glänzt.

Am Nachmittag meldet sich noch Fabrizio, wenn es nicht regnet komme er am Freitag vorbei. Aber bei Regen werden sie nicht arbeiten.

Wir packen schnell zusammen und verlegen das Schiff an die grosse Mohle. So, an uns kann es nicht mehr liegen, wir sind wieder bereit. Auch das Wetter ist noch gut.

Am Abend treffen wir uns wieder mit BriRo zum Znacht. Endlich können wir im Garibaldi noch 2x 8 Weingläser kaufen. Unsere Gläserschublade ist wieder voll.

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Mittwoch, 17. Mai 23

Ich bin den ganzen Tag am Nähen. Das Geschenk für ein kleines Mädchen nimmt Form an. Auch Roman sitzt mit Nadel und Faden im Cockpit. Er bearbeitet Leder. Leider ist meine Maschine samt Ledernadel zu schwach.

Wir lernen vor dem Lidl ein Ehepaar aus der Schweiz kennen. Sie sind mit dem Roller unterwegs. Den grossen Lastwagen haben sie ausserhalb von PT parkiert. Gemeinsam mit Brigitte und Roland (BriRo) aus Freidorf trinken wir bei uns 1,2,… Bier und plaudern den ganzen Nachmittag. Er hat in Heiden und Oberegg gearbeitet. Es gibt noch weitere Verbindungen. Zu Hause in Heiden machen sich langsam Brigitte und Remo bereit für die Fahrt nach Sardinien. Sie werden uns den Anker bringen und noch weitere Sachen die wir mit dem Flugzeug nicht transportieren können. Auch für BriRo werden sie noch etwas bringen. Eine Pumpe für die Dusche.

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Montag, 15. Und Dienstag, 16. Mai 

Immer noch nichts von Onda Blue. Fabrizio meldet sich nicht.

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Samstag, Sonntag 13. Und 14. Mai

Wir verbringen die meiste Zeit mit Wartungsarbeiten, Lesen oder ich am Nähen.

Ich habe richtig Freude an meiner Nähmaschine. Cornelius war an einem Abend noch bei uns zu Besuch. Er hat gelacht mit welchen Mitteln wir versucht haben zu Fischen. Er ist wirklich gut. Er hat uns diverse Tipps verraten und dass der Chinese in PT auf alles im Moment 50% gibt. Also nichts wie hin und jetzt sind auch wir super ausgerüstet um ev. einmal einen Tuna an Bord zu ziehen. Wir freuen uns, wenn wir wieder auf See sind und endlich angeln können.

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Freitag, 12. Mai 23

Da der Kühlschrank leer ist, war zuerst einmal ein Grosseinkauf nötig. Eigentlich hofften wir schon, dass sich Fabrizio meldet um den Mast zu legen. Er meldete sich auch, aber vertröstet uns auf nächste Woche. OK, aber es wird langsam eng, da wir auch Pläne haben.

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Donnerstag, 11. Mai 23

Unser Homeurlaub ist zu ende. Am Morgen geht’s mit dem Postli nach St.Gallen, dann mit dem Zug nach Basel zum Euroairport. Alles wie am Schnürli.

Auch der Flug nach Olbia war sehr pünktlich. Etwas viel Wind bei der Landung. Unser Auto stand schon für uns am Flughafen bereit, super Service vom Parkplatz Vermieter. Dann 11/2 Std. fahrt mit dem Auto durch die Insel nach Porto Torres (PT). Endlich wieder zu Hause auf dem Schiff.

Dienstag, 23. Mai 2023

Heute kommt der Marinero und meint wir müssen diesen Platz bis heute Abend verlassen, er werde für eine grosse Jacht gebraucht. Uns zieht es im Magen wieder alles zusammen. Der Mast steht immer noch und so können wir nicht zurück. Also, warten wir bis 14.00 Uhr, nichts geschieht. Um 14.45 Uhr kommt Fabrizio von Onda Blue, ein gutes Zeichen. Sie beginnen mit weiteren Vorbereitungen. Dann sehen wir einen riesen Kran auf einem Lastwagen, aber die Hafeneinfahrt ist zu eng. Das darf nicht wahr sein. Sie schaffen es doch noch und dann wird sehr professionell der Mast gelegt. 23 m hoch und 1t schwer. Der Mast liegt jetzt im Hafen an der Mohle wo diverse Arbeiten ausgeführt werden. Wir sind mit unserem geköpften Segelschiff unterdessen wieder an unserem Liegeplatz.

Mittwoch, 24. Mai 2023

Heute Morgen hat sich der Schreiner gemeldet das Holz für die Decksabschlussplanke sei fertig. Super ein Lichtblick. Also fahren wir mit dem Mini nach Castelsardo zum Bootsbauer. Oh, er hat wirklich eine super Arbeit geleistet. Aber jetzt muss die 4m lange Planke noch mit dem Mini transportiert werden. Schwertransport 😊

Donnerstag, 25. Mai 2023

Nach dem Frühstück montiert Roman den Anker. Ich hätte es nie geglaubt, aber das riesen Teil passt bestens auf unser Schiff und sieht auch noch toll aus. Mit Brigitte und Remo gehe ich in Porto Torres auf den grossen Wochenmarkt. Super, was es da alles gibt. Wir kaufen diverse sardische Spezialitäten und geniessen ein super Plättli zu Mittag. Brigitte und Remo sind sehr viel alleine unterwegs und geniessen die Tage hier sehr. Beim gemeinsamen Nachtessen gibt es immer viel zu erzählen.

Neues stehendes Gut

Eine grössere Reparatur steht leider an, das heisst Vor - und Achterstag sowie alle Wanten müssen ersetzt werden. Bei unserem Schiff geht das nur, wenn wir den Mast legen. Das ist eine grössere Organisation. 1. Wer macht das, wer hat Zeit, wo machen wir das und das so bald als möglich. Unterdessen haben wir alles organisiert und hoffen, dass die Arbeiter dann am abgemachten Tag X hier im Hafen sind und mit der Arbeit beginnen. Wir sind in Italien. :-)

Bis dann bleiben Roman und mir (hauptsächlich Roman) viel Vorarbeit zu leisten. Heute sieht unser Schiff schon ziemlich nackt aus, den Grossbaum haben wir bereits demontiert.

Ausflüge auf der Insel

Giara di Gesturi

Da wollten wir schon immer einmal hin. Die Hochebene mit den wilden Pferden. Mitten in Sardinien erhebt sich die Hochebene Giara di Gesturi. Eigentlich ein langer Weg dorthin, aber wir haben Zeit. Über wunderschöne Passstrassen, Täler und traumhafte Landschaften, so zeigt sich das Innere der Insel. Die riesige Hochebene haben wir dann auch gefunden, mit einer Fläche von 43 Quadratkilometern. Auf einer Strasse die über 10% ansteigt, klettern wir mit dem Auto dort hinauf. Ein Traum, was uns dort erwartet - Natur pur. Korkeichen, wohin das Auge reicht, eine wunderschöne Fauna.

Und wo sind die Pferde? Wir waren uns nicht sicher, ob sich der Weg wirklich gelohnt hat. Aber plötzlich standen neben dem Weg zwei Herden. Stuten mit ihren Fohlen und ein Hengst (als Aufpasser) wunderschön, kaum zu glauben, dass es so etwas noch gibt. Ein Rancher (natürlich beritten) erzählte uns, dass es auf der Hochebene über 1000 Pferde gebe. Leider überleben nicht alle den sehr trockenen Winter, da das Futter ziemlich knapp sei.

Ein wunderschöner Ausflug der sich sehr gelohnt hat.

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Da wir im Moment nicht segeln können, bleiben wir in unserem Ferienhaus auf dem Wasser im Hafen. Jetzt haben wir neben den Arbeiten, die noch anstehen auch Zeit, die Insel im Inneren zu besuchen. Mit dem  Auto geniessen wir herrliche Tagesausflüge. Einmal zum grössten Süsswassersee von Sardinien dem Lago Baratz und von dort weiter in die alte Silber -  und Bleiminenstadt Argentiera. Hier sieht man nur noch Überreste der Bauten, alles am Zerfallen, vermutlich wohnt hier auch niemand mehr. Die Fahrt dorthin war aber wunderschön, wir sind immer wieder begeistert von der Insel.

Ankommen Mitte April 2023

Nachdem die Heinzelmännchen Roman und Silvano diverse Arbeiten im Winter ausgeführt hatten, war es für mich ein tolles Ankommen, um all die Neuerungen zu sehen im und auf dem Schiff. Als erstes strahlt mir das neue Dinghy entgegen. Dann natürlich die wunderschöne Badeplattform mit der neuen Beschriftung (danke Roger). Vor allem freut mich der neue Herd mit dem tollen Backofen riesig. Der erste Sonntagszopf ist auch schon entstanden. In jeder Koje hat es eine tolle Leselampe mit USB -  Anschluss. Wir gehen mit der Zeit. Energiesparen ist auch auf dem Schiff angekommen. Alle 35 Spot im Schiff sind neu LED Lampen.

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